Am heutigen Nachmittag fand die alljährliche Abschlussübung der Feuerwehr Olpe am und um das alte Bahnhofsgebäude statt. Trotz des schlechten Wetters bot das Übungsszenario den ausdrücklich erwünschten Schaulustigen einen umfangreichen Einblick in die Leistungsfähigkeit der Olper Brandschützer. Die Übung war zuvor durch den Löschzug 2 unter Führung von Andreas Greitemann ausgearbeitet und vorbereitet worden.
Zu Beginn wurde durch den Wasserförderzug unter der Leitung von Matthias Springmann eine Löschwasserentnahme vom Bigge-Bach hergestellt um den Einsatzkräften ausreichend Löschwasser für die Brandbekämpfung zur Verfügung zu stellen. Über das vom Land beschaffte Hytrans-Fire System kann bis zu 6.000 Liter/Minute Löschwasser gepumpt werden um nicht das örtliche Trinkwassernetz belasten zu müssen.
Dann konnte die Jugendfeuerwehr eine offene Wasserentnahmestelle aus einem Wasserbehälter errichten und anschließend mehrere C-Rohre im Außenangriff vornehmen. Hier war der Stadtjugendfeuerwart Markus Schneider für die Geschicke der Jugendlichen verantwortlich.
Um die eigentliche Menschenrettung und Brandbekämpfung am Bahnhofsgebäude kümmerte sich Patrick Schneider mit zahlreichen Einheiten der Einsatzabteilung. Über die Drehleiter und weitere tragbare Leitern konnten die Personen aus den verrauchten Obergeschossen gerettet werden.
Die Verletztenversorgung vor Ort übernahmen die First Responder der Feuerwehr unter der Leitung von Martin Lauer. Hierzu wurde eine Patientenablage eingerichtet und die Übergabe an den Rettungsdienst vorbereitet.
Wie bei den Jahresabschlussübungen in Olpe üblich, durfte der Musikzug nicht fehlen. Unter der Leitung von Musikzugführer Andreas Reuber spielten die zahlreichen Musiker einige Musikstücke zur Freude den Anwesenden. Neben den zahlreichen Interessierten waren Bürgermeister Peter Weber, der Kreisbrandmeister Christoph Lütticke und einige Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung der Einladung des Leiters der Feuerwehr Christian Hengstebeck gefolgt und überbrachten somit ihre Wertschätzung gegenüber den ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden, die in diesem Jahr bereits zu 200 Einsätzen alarmiert wurden.